Das man mit bespielten Bänder von Audio- und Videokassetten mehr machen kann, als nur anhören oder anschauen, beweist Gregor Hildebrandt bei Van Horn: Er verarbeitet sie zu Bildern, Skulpturen oder Installationen. Es entstehen visuellen Partituren, deren Rhythmus sich aus der Materialanordnung ergibt und das zeitliche Nacheinander im Hören von Musik in die Gleichzeitigkeit der Wahrnehmung des Bildes überführt. Klingt spannend – und damit es rhythmisch auch nicht streng erscheint, wird der konzeptuelle Einsatz des Materials immer wieder durch Einbindung von Text- und Bildzitaten, Objekten oder Realitätsfragmenten gebrochen.
Gregor Hildebrandt, (1974) lebt und arbeitet in Berlin. Er hat umfassend international ausstellt, mit Einzelausstellungen u.a. im Contemporary Art Museum St. Louis, Kunstverein Schwerte, Kunstverein Ludwigshafen, Haus am Waldsee, Berlin, in der Berlinischen Galerie und weiteren Institutionen, sowie u.a. den Galerien Wentrup, Berlin und Almine Rech, Paris/Brüssel
17. April bis 4. Juni
Galerie Van Horn, Ackerstraße 99
Eröffnung: Samstag, 17. April, 19 bis 21 Uhr