Die Schaufenster der Blumenläden sind untrügliches Zeichen, dass es bald wieder Rosenblüten regnen soll. Überdimensionierte Herzen bei La Terra an der Ecke Hoffeldstraße / Ackerstraße, rote Luftballons bei Dornrose auf der Lindenstraße 182 (das Foto zeigt das Rosenangebot!), üppiges Deko auch bei Tanzmann an der Grafenberger Allee 40. Am Montag ist mal wieder Valentinstag – einer dieser seltsamen Tage, die erklärtermaßen eigentlich alle doof finden (Konsumterror aus Amerika und so), aber trotzdem alle brav Blümchen kaufen gehen. Gegen Feierabend sieht man noch den ein oder anderen Mann, hektisch einen Laden betreten, um der total überarbeiteten Verkäuferin noch schnell das letzte Bündel Blumen zu entreißen.

Das muss doch nicht sein!

Dass es auch anders geht, beweist zum Beispiel  Gerd von ManThei auf der Ackerstraße – hier gibt es für einen innigen Kuss (nicht des Verkäufers, sondern des mitgebrachten Partners) 10 Euro Rabatt aufs Shushi-Paket. Und im Open Studio (Hoffeldstraße 46). Ebenfalls nette Deko am Schaufenster, drinnen reinstes Liebesglück. Die Ausstellung à deux zeigt ausschließlich Aufnahmen glücklicher Paare – gesammelt durch die Fotografin Christine Defrance. Gezeigt wird eine Auswahl aus den 1930er bis 1960er Jahren. Klingt nach einem entspannten Blick – ganz ohne Blümchen. Wie auch immer – zu sehen ist die Schau bis zum 18. Februar.

Wer, noch männliches Single, wissen will, wo die größten Chancen auf ein Treffen der Traumfrau für ihn liegen, der besuche zunächst die Ausstellung „Die Stadt ist weiblich“ im Stadtmuseum, nähere Erläuterung liefert auch die heutige Grafik in der RP: „So weiblich ist Düsseldorf!“ Interessant: In Flingern-Nord gibt es einen Frauen-Überschuss, in Flingern-Süd mehr Männer. Also: Einfach mehr mischen, oder?