Vielleicht hat Annelies Böcker (CDU) dieses Interview im Urlaub auf den Kapverden gegeben – oder der Reporter, der das Gespräch aufgeschrieben hat, war noch in Silvester-Laune. Jedenfalls wird unsere Bezirksvorsteherin in der Rheinischen Post in der Rubrik „Entwicklung der Stadtbezirke 2012“ mit folgendem schönen Satz zum Umbau der Birkenstraße zitiert: „Wenn der Ausbau wie vorgesehen Mitte des Jahres abgeschlossen ist, haben wir endlich eine ansprechende Einkaufsstraße.“
Da fragt man sich doch, wo unsere politische Vertreterin die letzten Montate und Jahre gewesen ist – die Ackerstraße scheint sie jedenfalls nicht zu kennen. Um dies an dieser Stelle gleich klar zu stellen: Wir finden es auch schön, dass die Birkenstraße modernisiert wird. In diesem Gespräch entsteht allerdings der Eindruck, dass die Menschen in Flingern bislang arg gebeutelt waren und eine Art Niemansland bewohnten, das einmal die Woche per Lebensmittel-Bus versorgt werden musste.
Hübsch geht der Plausch weiter: So ist Frau Böcker froh, „dass die Bezirksvertretung vor Jahren gerade noch rechtzeitig den Umbau durchgesetzt hat, bevor die Finanzierung schwierig wurde.“ Auch hier haben wir eine andere Warnehmung der Realität – wie oft wurde der angekündigte Umbau verschoben?
Naja, vielleicht klärt sich das Ganze ja noch auf…
Also, an der Mendelssohn / Ecke Lindenstraße bimmelt regelmäßig der Eier/Kartoffelmann. Das ist doch wie am Stadtrand, würde ich mal sagen.