Kommt geplantes Drogen-Zentrum nach Flingern (neben den Kindergarten)?
Das Thema hat euch schon einmal (auf Facebook) beschäftigt – und so wie es aussieht, wird es das auch wieder tun: Wie die Westdeutsche Zeitung berichtet, gibt es im Gesundheitsamt im Zuge der aktuellen Umstrukturierungspläne die Idee, die Ambulanz nicht wie bisher geplant an der Erkrather Straße, sondern in den Räumen der Drogenambulanz an der Flurstraße einzurichten. Außerdem sollen dort auch die beiden städtischen Methadon-Ambulanzen – jetzt an der Graf-Adolf-Straße und der Hospitalstraße in Benrath – unterkommen. Die komplette städtische Drogen-Substitution hätte dann ihren Sitz an der Flurstraße in Flingern. Sie wäre damit Anlaufstelle für etwa 250 Abhängige, schreibt die WZ.
Flingerns Bezirksvorsteherin Annelies Böcker (CDU) ist über die Pläne des Gesundheitsamtes empört: „Das kommt nicht in Frage. In der Nachbarschaft befinden sich eine Kita und eine Schule.“ Die Idee, die Drogensubstitution zu zentralisieren, findet sie aber gut, nur bitte „außerhalb von Wohngebieten“.
Und was meint ihr?
Ich finde diese Einrichtungen wichtig und richtig, aber die Flurstrasse als Anlaufstelle für ALLE in Betracht zu ziehen , halte ich nicht für angemessen. Ich kann mich an die Diskussionen erinnern als die jetzige Drogenambulanz dort eingerichtet wurde,es war ein sehr unschönes Bild was sich dort bot. Nun hat sich hat dort einiges getan und man hat sich mehr oder weniger angenähert und es ist damit auch genug.
Was ich nicht verstehe ist, warum die Planung für die Erkratherstrasse in Frage gestellt wird.Welche Begründung gibt es hierfür? Düsseldorf hat sicher genügend Alternativen zu bieten, als ausgerechnet die Flurstrasse.
Und damit meine ich nicht den Stadtrand und eine damit verbundene Ausgrenzung, sondern eher günstig gelegene, die auch für jeden Hilfesuchenden ereichbar sind und nicht gerade an Schulen und Kitas angrenzen.
Ich meine man sollte sich mal beruhigen in Flingern.
Wohne selbst auf der Erkrather und passiere die Drogenanlaufstelle mit ihrem Spritzenautomaten täglich. Es ist manchmal schon unangenehm, wenn einem zwei völlig hektische und schon kurz vor dem Turkey stehende entgegenkommen, soviel ist klar – Was mir allerdings mehr Angst macht, ist in der Rush Hour mit meinem Fahrrad über die Köllner zu fahren.
Aber Annelies Böcker’s Vorschlag das Suchtproblem „außerhalb von Wohngebieten“ zu verdrängen ist schon sehr ängstlich und realitätsfern. Dann haben wir demnächst große Wanderschaft von 250 oder wahrscheinlich 400 Suchtkranken – macht die ganze Angelegenheit auch nicht besser – Oder soll eine womöglich 16 Jährige in das Industriegebiet, um sich sauberes Besteck zu holen?
Wie wäre es mit einem Umdenken und etwas weniger Panik. Solange keine Spritzen herumliegen ist das mal wieder nur Schisshasenverhalten. Daran erkennt man dann allerdings die Menschlichkeit an sich, sehr un-christlich Frau Böcker… Kümmern Sie sich darum und nehmen Sie es in die Hand, damit wir uns in 5 Jahren nicht wieder mit einer Um-(Ab)Schiebung beschäftigen müssen.
Ich denke Flingern’s Mamis und Papis müssen ihren Dötzen jetzt beibringen, was ein Suchtkranker Mensch ist – Willkommen in der Realität – Das ist das Produkt EURER Ignoranz.
@ Respect is everything: Bin absolut Deiner Meinung. Wenn es um sozial nunmal leider notwendige Dinge wie eine Drogenanlaufstelle geht ist es in Flingern nicht mehr weit her mit der zur Attitüde verkommenen Toleranz.
Die Abhängigen könnten ja beim guerilla gardening, Flingern-at-night-shopping oder bei der Eröffnung der 35. wannabe-Galerie stören….
also wenn dann noch die ganzen Drogenverkäufer kommen, zieh ich weg!
die sind doch schon immer da gewesen, also schnell weg!!!
Ich finde das total eklig!! ich muss da täglich mit meinem Kind an dieser Stelle vorbei gehen da mein Kind nebenan in den Kindergarten geht.Die Abhängigen stehen dann schon da und warten bis sie rein gelassen werden.Die tuen einem zwar nichts aber es ist schon sehr unangenehm, sich diese Leute schon morgens angucken zu müssen. Die tun mir auch überhaupt nicht Leid,selber Schuld,wenn mann so undankbar und respektlos mit seinen eigenen Leben und Körper umgeht!!Man hat immer eine Wahl!Jeder weiß doch,dass Drogen nicht gut sind und schädlich.Ich muss doch nicht Scheiße essen um dann heraus zu finden,dass Scheiße scheiße schmeckt!!! Manchmal reicht es einfach nur zu wissen ohne es unbedingt auszuprobieren! Warum sollen sich nun die vielen Kinder solche Leute jeden Tag ansehen?? Das ist sehr unverantwortlich den ganzen Kindern gegenüber!! Und das ist nicht die Realität-wie es einer hier geschrieben hat sondern das ist einfach nur Blödheit!
Ja genau, und „Blödheit“ kommt in der Realität ja gar nicht vor, ne?
Wer Drogenabhängige in der Großstadt nicht vertragen kann, sollte vielleicht aufs Land zu den Kinderschändern ziehen. Die sehen dann meistens auch ganz normal aus, nicht so „total eklig“ wie die Junkies.
@Vesna
Entspann dich mal, du sagst selber „Die tuen einem zwar nichts aber es ist schon sehr unangenehm“ PUNKT
Das sollte dann auch genügen. Nur weil dir das Gesicht eines Anderen nicht passt ist das noch lange kein Anlass zum Hass. Denn damit werde ICH tagtäglich konfrontiert, nur weil ich nicht aussehe wie ein deutscher Junger Mann (und ja – Rassismus existiert auch ohne ’33), bedeutet das nicht gleich das ich ein Unmensch bin.
Töftes Gleichnis^^
Zwar konnte ICH mir die Hautfarbe nicht aussuchen, aber DU kannst anderen Menschen (leider) auch nicht in den Kopf gucken. Du kennst nicht die Geschichte eines jeden. Vergleiche den Lebenslauf der anderen nicht mit deinem. Vergleiche sind nicht immer ein guter Maßstab… Es gibt so viele verschiedene Erlebnisse die uns zu dem machen was und wer wir sind, vieles können wir beeinflussen, aber wirklich prägende Narben zeichnet immer noch das DIREKTE UMFELD. Wir können uns aussuchen mit wem wir verkehren, aber nicht wie wir mit neuen Menschen umgehen. Denn genau DAS lernen wir schon sehr früh. In dem Fall Drogenanlaufstelle und dir haben die Drogis und du etwas gemeinsam – Ihr geht nicht fair mit Mitmenschen um! Der Drogi hat nicht gelernt seinen Körper „wie einen Tempel“ zu behandeln und auch nicht gelernt NEIN zur zerstörenden Sucht-Droge zu sagen. Und du hast nicht gelernt NEIN zum Vorurteil zu sagen, einen Menschen nicht aufgrund seines Auftretens und seiner Gewohnheiten zu „Demonisieren“, sondern so zu akzeptieren wie er in dieser Sekunde ist, egal wie er dort hingelang.
Mir tun diese Menschen jedenfalls leid, unabhängig davon, was ihrem Schicksal diesen Knick verpasste. Du tust mir allerdings noch mehr leid, da du die Schuld in den Betroffenen und nicht in seine Einflüsse projizierst. Wenn du möchtest, dann fang an umzudenken. Denn dir fällt das sicherlich leichter als dem Drogi.
Abschließend kann ich als 23 Jähriger nur mal wieder staunen, wie weit ich einigen (vielleicht doppelt so alten) meiner Lebenszeit voraus bin. Das macht mich glücklich, denn ich hoffe das ich daran bis ins hohe Alter wachsen kann. Hass, oder wie du es auch nennst zerstört das miteinander. Hunde riechen sich am Po wenn sie einander begegnen, der Mensch streckt seine Nase nur gen Himmel, irgendwas läuft hier schief.
Peace! We are ONE
Irgenwie habt ihr das nicht ganz verstanden. Mir ist es egal wie die aussehen.Ich finde es eklig,dass man so sein Leben verkackt und seine Zeit dann nun dort verbringt.In Deutschland geht es den Leuten doch viel zu gut. Da scheißt man mal so auf sein Körper und seine Gesundheit-es gibt doch solche Anlaufstellen, die das wieder hin bekommen! Und wer zahlt das alles? Die Steuerzahler!! Warum kümmert sich Deutschland denn nicht mal intensiver um Kinderschänder,damit die mal endlich richtig verklagt werden?!Nein,die bekommen dann auch ne nette Therapie und kommen dann wieder frei,damit man Ihre Menschenrechte nicht allzu verletzt!
Jeder Mensch hat es auch mal schwer im Leben,sogar so schwer,dass man nicht mehr weiß,wie es erstmal weiter gehen soll.Aber nicht jeder greift dann zu Drogen und denkt,alles ist gut und reitet sich somit erst recht in die Scheiße.Ich habe mich schon persönlich mit mehreren Drogenabhängigen unterhalten.Ich weiß,dass jeder von denen ein schweres Schicksal hinter sich hat,aber sorry,ich habe kein Verständnis für Drogen.Mann,die hätten sich genauso gut wo anders Hilfe holen können,als zu den Scheiß zu greifen. Ich bleib bei meiner Meinung. Und an Respect is everything: Ich bin selber keine Deutsche.Ich habe nicht ein Mal erwähnt,dass mir irgend ein Gesicht nicht passt.Also verdreh bitte nicht meine Meinung.
Ich freu mich auf das Drogenzentrum in Flingern, dann sinken vielleicht wieder die Mieten und die Gentrifizierung hat ein Ende.
Ich finde eine zentralisierung der städtische Drogen-Substitution in Flingern nicht gut! Die Stadt mag durch eine solche Maßnahme zwar Geld sparen, aber die Situation wäre weder für die Drogenabhängigen noch für die Anwohner in Flingern wirklich „glücklich“. Derzeit stehen jeden Morgen bereits Drogenabhängige an der Ambulanz (eine von dreien im Umkreis von 5 km). Sollten nun alle Ambulanzen in Flingern vereint werden und auch noch das Methadonprogramm dort seine Anlaufstelle haben, dann müssten alle Abhängigen künftig noch länger warten und nur noch die Bewohner von Flingern würden so in den Genuss „der Realität“ kommen. Das ist eine selten blöde Idee und ich muss Frau Böcker (auch wenn wir politisch Lichtjahre auseinander liegen) in diesem Fall Recht geben. Unmittelbar neben dem Gebäude befindet sich ein Kindergarten und gleich daneben eine Grundschule, die Grundschule besuchen etwa 220 Kinder und die Kita ca. 55. Ich mag mir das Bild gar nicht vorstellen wollen, etwa 250 Drogenabhängige in einem mehr oder weniger gutem Zustand und etwa 280 Kinder die sich jeden Morgen an dieser Stelle über den Weg laufen werden. Es gibt wirklich bessere Orte für ein solches Zentrum als diesen. Der Finanzhaushalt der Stadt sollte hier wirklich nicht die Priorität sein.