Eine wirklich traurige Nachricht erreicht unseren Blog: Die Erbse ist weg.
Und das nicht freiwillig, wie uns der Besitzer Achim Spyra erzählt. Von einen auf den anderen Tag wurden er und sein Team vom Vermieter rausgeworfen. Dieser hatte eigentlich eine mündliche Zusage getroffen, dass der Vertrag erneut verlängert würde – doch dann kam es anders. „Seit zwei Jahren haben wir nur noch Halbjahresverträge bekommen“, erzählt Spyra.
Der Vermieter nannte als Grund, dass er das Dach erneuern wolle und dies mit einer Kneipe nicht ginge, weil sonst Anteile eingefordert werden könnten. „So hatten wir nie eine wirkliche Sicherheit“, sagt Spyra. Um nicht ständig in finanziellen Zukunftssorgen arbeiten zu müssen, baute er sich ein zweites Standbein auf – in der Flurklinik. Zum Glück, denn Ende März machte der Vermieter sich schließlich die Vertragslage zu Nutzen und erteilte Spyra eine telefonische Kündigung. „Am nächsten Tag kam er dann direkt mit seinem Anwalt vorbei. Dabei ging es auch um das Inventar. Wir hätten uns auch selbst einen Anwalt holen und gegen die Kündigung angehen können… Aber wofür? Für einen weitern Halbjahresvertrag?“ Innerhalb von zwei Wochen mussten Spyra und sein Team den Laden räumen. Koch und Personal konnten glücklicherweise in der Flurklinik eingesetzt werden. „In der Hinsicht sich wir noch einmal mit einem blauen Auge davongekommen. Trotzdem wäre es nett gewesen, uns mehr Zeit zu geben, auf die neue Situation zu reagieren.“ Den Vermieter kann man derweil selbst in der ehemaligen Erbse werkeln sehen. Wir sind gespannt, was er dort aufbauen will. Den Namen „Erbse“ hat Spyra auf jeden Fall mitgenommen – und die grüne Erbsenkugel ebenfalls: Sie hängt jetzt in der Flurklinik.
Ob Spyra schon neue Pläne hat? „Erst einmal müssen wir uns mit der Situation, wie sie ist, arrangieren. Wir bekommen viele Anrufe von enttäuschten Gästen. Wir finden es ja selber unendlich traurig. Elf Jahre lang gab es die Erbse! Und es war einer der ersten Läden in Flingern. Jetzt, wo es hier immer schicker wird, sind solche Lokale aber leider rar geworden.“ Mit der Erbse wird ein Lokal geschlossen, mit dem wohl alle Flingeraner schöne Erinnerungen verbinden. Wir sind sehr traurig und wünschen Achim Spyra und seinem Team alles Gute! Hoffentlich findet sich ein hübsches neues Ladenlokal in Flingern. Also: Wer Angebote und Ideen für einen neuen Standort der Erbse hat, soll sich gerne und unbedingt melden!
HEUL!!!!!!!!!!!!!!!!!
Ein kaum wiedergutzumachender Verlust 🙁
Die einzige Kneipe in D mit 80er Berlin Flair. Nur mit besserem Essen. Schade.
Ich bin soooooo traurig. Ich komme einfach nicht über den Verlust weg. Es gibt einfach keine zweite Location mit dem Flair. Man konnte sich einfach fallen lassen, Zeitung lesen und Kaffee trinken. Sorry, die Flurklinik ist gut, aber die Erbse fand ich besser 🙂
Das was da neu entsteht muss man auf jeden Fall boykottieren.
Es kann niemals besser sein als die alte Erbse.
Also, die Erbse war so Klasse, dass ich ganz oft
extra von Herdecke aus dorthin gefahren bin! Samt Hunger!
Super Essen, tolle Leute und Wohlfühlathmo.
Was ist das ein selsamer Vermieter,
Leute, liebe Spyras, bitte findet schnell was schönes
und macht wieder auf! Die Weltstadt braucht Euch …
und ich auch.
Michael
Erbse ist traurig, sehr traurig!!! Ich hatte mich hier in Düsseldorf als Tourist auf einen langen Fußweg begeben, um Euch zu besuchen und um die Erbsen zu vereinen. Schade, euer Restaurant war einfach nicht mehr da.Hintergründe erfuhr ich von einer netten erfahrenen Passantin. Trotzdem wünsche ich Euch viel Erfolg und vielleicht finde ich Euch das nächste, wenn ich mal wieder in Düsseldorf bin.
Grüße aus Berlin Erbse