Das zweite Mal ist, nach meiner Erfahrung, deutlich besser als das erste Mal. Du weißt, was Dich erwartet und hast weniger Hemmungen. Mein zweites Mal als Besucherin beim Poetry Slam im Zakk war allerdings insgesamt schon die 119. Vorstellung. Ein wahrer Genuss, wenn Anapher und Metapher um Ruhm und Ehre kämpfen.
Bilder des Abends gibt es hier.
Die Halle war voll, die einarmige Banditin mischte die Musik und es lag ein Geruch aus Bier, Angstschweiß und Nachos in der Luft. Das Moderatoren-Team setzte sich an diesem Abend aus Lasse Samström und Pamela Granderath zusammen, eröffnen durfte Slammer Jan Möbus die Runde. Er ärgerte sich über diverse WOW-Accounts, was ihm die Lacher des sehr gemischten Publikums sicherte. Es folgte Thomas Mesmer, der das Zwiegespräch zwischen Hund und Herrchen skizzierte, wobei letzterer sein großes Geschäft nicht erledigen wollte. Nach dem gehandicapten Sushi kam Iris Schwarz zum Zuge. Die Tatsache, dass ihr ihre nervende Freundin am linken Eierstock vorbei ging, war sicher einer der Gründe, warum sie ins Finale kam.
Der rot behütete Quichotte brachte sich mit dem „Battle Rapper außer Dienst“, der Erkenntnis über den „Schatz im Anderen“ und einigen Neologismen ebenfalls in den finalen Showdown. Mit einer faszinierenden Mischung aus Erzählkunst, Poesie und Slam-Rhythmus gewann er den ersten Zakk´schen Poetry Slam in 2011.
Klar soweit? Nein? Dann solltet Ihr beim nächsten Mal dabei sein. Ich bin sicher, es wird eine prima Anregung für Ohren, Hirn und Bauchmuskeln. Wer nicht bis zum 20. Februar warten möchte, kann sich am Freitag den U20 Slam der jungen Künstler anschauen.
(KK)