Heute waren wir auch mal da, gucken. Stand ja viel in Zeitungen und Blogs in den letzten Tagen, zur Eröffnung des „B8 Einkaufszentrums Flingern“ an der Erkrather Straße. Unser Eindruck: Es ist schlimmer, als wir es gedacht hätten!

Chaos vor dem Parkplatz, keiner weiß, wo er zum Supermarkt (Lidl), Baumarkt (Praktiker) oder zum Musikmarkt (Saturn) kommt. Die Eingänge sind seltsam separiert, um zwischen einem der drei Geschäfte zu wechseln, müssen wir lange Wege zurück legen. Dabei haben wir immerhin ausreichend Gelegenheit, uns zu fragen, was dieser 0815-Betonklotz überhaupt soll. Warum noch ein Lidl? Und warum ausgerechnet hier? Warum versteckt sich Saturn um 1. Stock? Warum braucht es an dieser Stelle einen riesen Parkplatz samt Parkhaus?

Der Medienjunkie beschreibt ein weiteres Phänomen:

Direkt hinter dem Parkplatz beginnt übrigens die bekannte Kiefernstraße. Dazwischen hat man eine Mauer gebaut, die tatsächlich wirkt wie der “antifaschistische Schutzwall”. In Berlin wollte man die Teilung überwinden, in Düsseldorf-Flingern wird sie gerade zementiert: Auf der einen Seite der Mauer die schöne neue Warenwelt des Westens, auf der anderen Seite die Häuser der Kiefern, die an dieser Stelle so wirken, als seien sie seit den 50ern nicht mehr angestrichen worden, also richtig ostig. (…)

Die Initivative Freiräume für Bewegung (ein Zusammenschluss aus der freien Kulturszene Düsseldorfs) bringt es, wie wir finden treffend auf den Punkt:

“Parks, Spielplätze und Wohnraum statt Parkplätze, Einkaufscenter und neue Bürobauten!”

Wir können uns dem nur anschließen. Da hätte man die verfallene Gebäude der Teppichhalle besser stehen gelassen.